Zum 10. jährigen Jubiläum (der "Gründungsmitglieder") erschien am 30.09.2000 die Supersonderextra-CD:
Vogelburger : "between chips & cinnamon"
Aufgenommen im 2.Wohnzimmer der Band.

Einige der schönsten Balladen wie

"Before The Deluge"
"Cousin Jack"
"Caledonia"
"Homes of Donegal"mit 3 Strophen eigner Lyrik!
vorgetragen von Willie & Bernd mit wie gewohnt nettem CD-Cover.

isnichdascover!

1. Cousin Jack

2. The Cliffs Of Doneen

3. The Oackpick Waltz

4. BEFORE THE DELUGE

5. The Homes Of Donegal

6. Sí Bheag Si Mhór

7. CALEDONIA

8. The Blantyre Explosion (Clyde's Bonnie Banks)

9. Bogey's Bonnie Belle

10 Sonny's Dream

11. I'm A Man You Don't Meet Everyday

12. Home

Die VOGELBURGER-STORY:

Es ist jetzt schon fast 10 Jahre her, als ich, beim Blasen auf einer fettigen Chipstüte (oder war es eine Pommesfrites Tüte ?), meinen guten Freund und Lieblingsgitarristen Bernd Vogelei kennen lernte.
Seit dieser Zeit haben wir ungefähr 100 Balladen und Instrumentals gespielt, immer wieder neue und alte Songs ausgegraben, und sie schließlich über die Jahre, mit den anderen Musikern der" Josie White Revival Band" zusammen, dem werten Publikum präsentiert.

Anllässlich unseres10jährigen Bestehens feiern wir nunmehr als altes" Musiker-Pärchen" unser Jubiläum mit dieser einen CD, eine" special edition" für Freunde und Fans mit Balladen und Instrumentals, die wir immer schon mal Aufnehmen wollten, aber nie dazu gekommen sind.

Also haben wir uns in der Sommerpause von Dörthe und Sven für drei Tage in unserem zweiten Wohnzimmer in der Orange" in Klausur begeben und einige alte/neue Balladen und Melodien aufgenommen und auf diese CD "gebrannt".

Jürgen Schöffel, unser grafisch-begnadeter Keyboarder, mit dem wir nächstes Jahr 10jähriges feiern wollen, hat das Layout gemacht, und daraus ist dann schließlich unser erster "VOGEL-BURGER" geworden.

Also: Nehmt Euch eine Chipstüte, packt den Zimtstreuer raus und viel Spaß beim Hören!

DlE MUSIKER:

Bernd Vogelei: Vocals, Guitars, Bodhrán Willie Burger: Vocals, Mandolin, Fiddle, Tenorbanjo & Guitar (on 1 & 8)

CREDITs:

Layout by Jürgen Schöffel, Fotos by Rolf D. Eckenroth
DAT-Mastering by Bernd Vogelei
CD-Burning by Michael
Live-produktion auf Mini-Disk, Overdubs auf DAT-Recorder in der "ORANGE", Bremen, Kirchbachstrasse, im August 2000. Besonderer Dank an Dörthe und Sven.

DIE STÜCKE:

1. COUSIN JACK

In England gibt es nicht mehr genug Arbeit, also warum nicht einen Tunnel nach Australien bohren, um dort zu schaffen. Vetter Jack, unser englischer Bergarbeiter jedenfalls, sieht kaum eine andere Möglichkeit für sich und seine Kumpels, um an Arbeit zu kommen. Und das vor allem, weil er nur beim Buddeln in den Stollen das Blut in den Adern strömen spürt, und der Geldbeutel ja auch gefüllt sein will.
Eine Ballade, die ich kürzlich von einem englischen Folk-Duo gelernt habe, deren Auffassung von Musik nicht weit von der unsrigen entfernt liegt - "Show of Hands". Philip Knightley, der Sänger und Gitarrist des Duos hat das Lied komponiert und wir interpretieren es hier auf unsere unverwechselbare "healer, healer"-Art.

2. THE CLlFFS OF DONEEN Die Klippen von Doneen kann man von der Halbinsel Dingle aus sehen, wenn man bei klarer Sicht nach Norden schaut die Vögel, die dort ihre Nester bauen, aber sicher nur mit einem Fernrohr. Als Christy Moore dieses Lied vor gut 25 Jahren mit" Planxty" veröffentlichte, habe ich erst mal geheult. Danach habe ich mir eine Gitarre genommen und versucht die Ballade nachzuspielen, was aber nie so richtig klappte. Heute habe ich ja zum Glück Bernd an meiner Seite, der mich auf so wunderbare Weise auf der Gitarre begleitet. Dafür habe ich ihm auch zweieinhalb Strophen des Liedes abgegeben. Ich habe es nicht bereut.

3. THE OAKPICK WALTZ

Mit diesem wunderschönen Walzer, der von der nordamerikanischen Küste kommt und garantiert irischen Ursprungs ist habe ich beim allerersten Hören der letzten" Altan" -CD sofort mitspielen können. Danach habe ich mir gesagt:
Wenn Mairéad NiMhaonaigh und Ciaran Tourish das Stück im Duo spielen dürfen, dann will ich das auch! Und weil kein anderer Geiger in der Nähe war, habe ich die Fiddle eben zweimal eingespielt so dass ich noch ein paar schöne Harmonien einfädeln konnte. Das Stück ist meinem großen, alten Mentor Josie "White" McHugh gewidmet dessen Geist bei der Aufnahme dabei gesessen ist. Auf geht's im Dreivierteltakt alte Mädels in der "Green House Bar" !

4. BEFORE THE DELUGE

Diese Ballade ist genau wie ihr Refrain: Let the music keep your spirit high! Ein Loblied an die Musik schlechthin.
Jackson Browne hat das Stück geschrieben und Christy Moore hat es nicht nur in Irland bekannt gemacht. Bernd hat es irgendwann gehört und es ganz, ganz schnell gelernt damit er nicht weinen musste.
Das Arrangement ist ganz spontan entstanden und wir haben das Stück nur ein einziges Mal aufnehmen müssen, so als wäre es schon immer in uns gewesen. Ziemlich magisch, aber eben nicht zu ändern.

5. THE HOMES OF DON EGAL

Das Lied ist eine hommage an meine Wahlheimat Donegal im Nordwesten Irlands. "The Hornes eigentlich ein Traditional, und ich habe drei selbstgedichtete Strophen hinzugefügt liebevolle credits an die Nenschen im kleinen Städtchen Ardara, an die Musiker in den Pubs, vor allem Sean Gallagher und Joe McHugh, an den Strand von Maghera, der für mich der mystischste Ort auf diesem Planeten ist mit einem besonderen" spiral stairway to heaven" (thank you, Robert Plant !). Und natürlich an die unvergleichlichen Feeneys, bei denen es das beste Frühstück in ganz Irland gibt!

6. SI BHEAG SI MHóR

Heißt soviel wie "Der große und der kleine Hügel" und ist eine Komposition des berühmten blinden Komponisten Turlough O'Carolan, der zur Zeit von Bach lebte und sich von seinem Pferd von einer Kneipe zur nächsten führen ließ,wo das Pferd dann Wasser und er selbst Wein bekam, dafür ein oder zwei Stückchen komponierte und weiterzog. Bernd hat seine sehr eigenwillige Interpretation des Instrumentals so schön vorgetragen, dass ich meine Instrumente zur Seite legte und ihn gewähren ließ. Was dabei herausgekommen ist kann man ja hören!

7. CALEDONIA

Der als "schottischer James Taylor" inthronisierte Dougie McLean hat dieses Lied vor mehr als zwanzig Jahren
geschrieben. Damals hörte ich es von ihm zum ersten Mal bei einem Konzert im Giessener Jugendzentrum, wo er es mit einem anderen Sänger klampfte. Mittlerweile ist das Lied "Kult" in der Folkszene geworden, und so gehört es einfach zum guten Ton, diese Hymne auch ins eigene Repertoire aufzunehmen.

8, THE BLANYTRE EXPLOSION (CLYDE'S BONNIE BANKS)

Dieses sehr traurige Lied handelt von der großen Bergwerkskatastrophe in der Kohlenmine von High Blantyre in Schottland am 22. Oktober 1877, als 310 junge Bergarbeiter zu Tode kamen.
Ich habe es zuerst von keinem geringeren als dem schottischen Poeten, Sänger und Songwriter Ewan Mc Coll gehört und leider wurde es auch schon mal von Christy Moore gesungen. Das macht es immer besonders schwer, eine eigene Note in ein Lied hineinzusingen. Und was man nicht an Stimme hat kann man ja mit einem gelungenem Arrangement ein wenig kompensieren.

9. BOGEY'S BONNIE BELLE

Es macht Spaß, wenn man mit einer schönen jungen Frau in den Wald geht, um dem kleinen Fisch beim Gleiten zuzuschauen. So heißt es jedenfalls im Text des Liedes. Wenn dann neun Monate später das Resultat dieser Beobachtung die Windeln voll macht, kann man eigentlich nicht mehr überrascht sein. Doch unser junges Paar darf nicht heiraten, weil Papa es nicht will, und so wird die junge Frau mit einem Kesselflicker verheiratet schade eigentlich.

10. SONNY'S DREAM

Hamish Imlach hatte mit dieser seiner Komposition nie Erfolg, erst Mary Black hat es geschafft, mit dem Song in die (Folk-) Charts zu kommen. Wir fühlen uns bei dieser Ballade wie zwei lustige Monty-Vogelburger, die auf ihren Ponys über die irischen Hügel reiten, während Thomas und Jürgen Python auf durchgesägten Kokosnüssen dazu den Takt klappern und wir allmählich am Horizont in der untergehenden Sonne verschwinden.

11.I'MA MAN YOU DON'T MEET EVERYDAY

Archie Fischer hat mir dieses Lied 1978 zum ersten Mal ins Ohr gesungen. Barney McKenna hat es auf unnachahmliche Art mit viel Pathos bei den Konzerten der Dubliners immer wieder gerne gesungen. Also warum nicht auch ich? Schließlich bin ich ja auch ein Mann, den man nicht jeden Tag trifft, sondern maximal nur einmal pro Woche, wenn der Zufall es will.

12. Horne

Nachdem das Tageswerk vollbracht ist kommt der Familienvater nach Hause, betrachtet mit Wohlgefühl seinen mit Bauklötzchen spielenden Sohn, der gerade gutturale Kehllaute krächzt und erfährt von seinem getreuen Eheweib, dass es am heutigen Abend "Spaghetti Bolognese" gibt. Mit einem zufriedenem Seufzer gleitet er in den Sessel, greift zu seiner Gitarre und entlässt einen Akkord in den Äther. Ein summender Ton strömt fort, wie wenn er hinter den Flügeln der Zeit herginge, und daraus entsteht eine Melodie' "Home" - endlich zuhause!
Das Stück ist eine instrumentelle Eigenkomposition von Bernd, einfach nur zuhören und genießen ...

Songbook

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